Viele Experten argumentieren, dass wir in den nächsten 10-15 Jahren einen echten Boom auf dem Markt für elektronische Tiere erleben werden. Schließlich verursachen sie keine Allergien, zeigen keine Aggression, werden nicht krank und erfordern keine erhöhte Aufmerksamkeit. Gleichzeitig können sie im Alltag und bei wissenschaftlichen, industriellen oder militärischen Aufgaben sogar noch nützlicher sein als ihre lebenden Prototypen.
Spiel mit mir Meister
Die beliebtesten Tierroboter sind natürlich Spielzeuge. Interaktive elektronische Hunde, Katzen und andere Kreaturen können fast alles tun, was ihre lebenden Gegenstücke können. So führt beispielsweise der Roboterhund Zoomer Sprachbefehle aus, springt, spielt und imitiert sogar den Wunsch, auf die Toilette zu gehen – allerdings nur, wenn die Besitzerin mit ihr spazieren geht. Um mit einem solchen Hund spazieren zu gehen, ist es außerdem überhaupt nicht notwendig, früh aufzustehen. Fragen Sie jeden Hundebesitzer, was er an der Haltung am meisten stört. Und viele werden antworten: Am Morgen des freien Tages aufstehen, um mit Ihrem Vierbeiner spazieren zu gehen.
Der elektronische Welpe Teksta erkennt den Besitzer und wedelt mit dem Schwanz, wenn er ihn sieht. Er schläft ein und wacht von selbst auf, wenn du ihn rufst. Und dank spezieller Programme mit Tablet oder Handy können Sie Ihrem Spielzeughund neue Kommunikationsfähigkeiten beibringen.
Katzen standen natürlich auch nicht daneben. In Japan entwickelt, verhält sich die elektronische Katze Sega wie eine lebende: Sie schnurrt, reagiert auf Worte und Schläge und geht, wenn sie nicht mit ihr gespielt wird, ins Bett. Die Kosten für solche Spielzeuge sind keineswegs unerschwinglich, in Online-Shops können sie zu einem Preis von 4 bis 35 Tausend Rubel gekauft werden. Trotz der Tatsache, dass echte Vollbluttiere viel mehr kosten.
Nicht nur für Kinder…
Entgegen der landläufigen Meinung sind elektronische Tiere nicht nur etwas für Kinder. So hat beispielsweise die britische Firma Rarewoort ein elektronisches Pferd für die Reitausbildung entwickelt. Dies ist ein ausgezeichneter Trainer für Anfänger: Das Gerät kann so programmiert werden, dass das Pferd in unterschiedlichem Maße skurril wird.
Die japanische Firma Sedensha leistete Pionierarbeit bei der Herstellung von elektronischen Aquarienfischen. Sie verfügen über Netzteile und Mikromotoren für Augen-, Schwanz- und Flossenbewegungen. Sie imitieren seltene Arten von echten Aquarienfischen - hauptsächlich solche, die leuchten. So sehen Aquarien abends und nachts sehr schön aus.
Elektronisches Siegel rettet Sie vor Depressionen
Und Experten des japanischen Forschungsinstituts für Intelligente Systeme gingen noch weiter und entwickelten einen Roboter in Form einer Baby-Harfenrobbe. 2003 gewann er sogar einen Preis auf der renommierten Computerausstellung in Chicago.
Das Gerät ist für Patienten in Krankenhäusern und Pflegeheimen bestimmt, in denen laut Vorschriften die Haltung echter Tiere verboten ist. Das Spielzeug wurde entwickelt, um Patienten zu beruhigen und positive Emotionen in ihnen zu wecken. Das Kind streichelt Kranke und Alte, wedelt mit dem Schwanz, reibt sich den Kopf, reagiert auf Streicheleinheiten und rettet so Menschen vor Depressionen.
Neben unterhaltsamen und therapeutischen Aufgaben haben Tierroboter noch andere Aufgaben. Zum Beispiel leistet die elektronische Spinne Roooquad einen guten Job als Wachmann. Er behebt alle Verstöße gegen die Grenze des Territoriums, in dem er lebt, und gibt im Alarmfall Ton- und Lichtsignale. Daher gibt es allen Grund zu der Annahme, dass elektronische Tiere in Zukunft gut mit ihren vertrauten Vierbeinern auskommen werden.