Vor ein paar Jahren dachten nur wenige über das Erscheinen biegsamer Smartphones mit flexiblem Bildschirm auf dem Markt nach, aber im Jahr 2018 werden futuristische Gadgets aus der Science-Fiction anscheinend Teil des Alltags sein. Sony und Samsung sind aktiv an ihrer Entwicklung beteiligt, letzteres verspricht noch in diesem Jahr ein flexibles Clamshell-Modell auf den Markt zu bringen.
Schönheit oder Bequemlichkeit?
Der südkoreanische Riese Samsung hat die Markteinführung seines faltbaren Flaggschiff-Smartphones Galaxy X mit flexiblem Display angekündigt. Auf der CES-2018 in Las Vegas wurde ein Prototyp des Geräts vorgestellt. Die geschlossene Präsentation fand vor einem sehr begrenzten Personenkreis statt, so dass normale Benutzer nur erahnen können, was sie von einem Telefon mit flexiblem Bildschirm erwarten können, und im Internet kursieren allerlei Gerüchte.
Von Messebesuchern ist zuverlässig bekannt, dass das Smartphone mit einem 7,3-Zoll-Display ausgestattet sein wird, zu den technischen Eigenschaften gibt es aber noch keine Informationen. Der Hauptnachteil des Modells wird erwartungsgemäß als unzuverlässiges Design bezeichnet. Samsung-Spezialisten sind derzeit damit beschäftigt, dieses Problem zu lösen. Der Produktionsstart ist für November dieses Jahres geplant. Läuft alles nach Plan, wird das fertige Smartphone 2019 der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Auf den Fersen von Samsung drängen Konkurrenten von Doogee vor: Das Unternehmen entwickelt ein Smartphone mit dünnen Rändern und einem vertikal gebogenen AMOLED-Display. Hier geht es mehr um Ästhetik - der Biegewinkel wird vernachlässigbar sein. Der Mix 3 verspricht, bequem mit einer Hand zu bedienen, stark, leicht und zuverlässig zu sein. Das Display hat einen großen Farbraum, einen großen Betrachtungswinkel und einen hohen Kontrast. Die Kosten für ein solches Vergnügen sind bereits bekannt - nicht weniger als 199,99 US-Dollar.
Die Japaner Sony sind auf dem Smartphone-Markt noch nicht so erfolgreich, doch das hindert sie nicht daran, ehrgeizige Pläne zu schmieden. Flexible Displays für das Unternehmen liefert LG: OLED-Panels von LG Display sind bereits in TVs der japanischen Marke voll im Einsatz, die Kooperation soll auf Smartphones ausgeweitet werden. Laut Hitoshi Osawa, Director Product Marketing bei Sony, werden mobile Geräte mit 4K-OLED-Matrizen ausgestattet, alle weiteren Details werden von den Markenvertretern geheim gehalten.
Und was ist mit Apple?
Interessanterweise glänzt Apple in diesem Rennen nicht allzu sehr. Vielleicht interessiert sich der Riese und Branchenführer nicht für solche "Spielzeuge"? Überhaupt nicht - das Unternehmen hat bereits ein Team gebildet, das ein iPhone mit flexiblem Bildschirm entwickeln wird, das jedoch erst 2020 veröffentlicht wird. Gleichzeitig ist geplant, eine zuverlässige und flexible Leiterplatte auf den Markt zu bringen. Insbesondere der faltbare OLED-Bildschirm für Apple wird auch von LG geliefert.
Experten sagen dem neuen Produkt Erfolg voraus - es wird ein wahrhaft revolutionäres Gerät sein. Gebogene Telefone werfen viele Fragen in Bezug auf Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit auf, aber Apple hat sich um alles gekümmert. Das zukünftige iPhone wird zwei Faltmodi haben, einen wie ein Buch und einen wie ein Notebook, wobei eine Hälfte die andere unterstützt. Der Körper wird aus Gummi sein. Es erfordert auch die Schaffung einer Batterie, die einer solchen radikalen Verformung standhalten kann.
