Transparente Telefone sind noch nicht in den Mobilfunkmarkt eingetreten, gelten jedoch zu Recht als die Gadgets der Zukunft. Trotz der Popularität der Idee und der Unterstützung für ihre Entwicklung durch fast alle modernen großen Hersteller von Mobiltelefonen sind diese Geräte aufgrund der schwierigen technischen Umsetzung immer noch nicht im allgemeinen Verkauf erhältlich.
Polytron
Das erste transparente Telefonkonzept wurde von Polytron mit Sitz in Taiwan veröffentlicht. Vor der Präsentation dieser Entwicklung hatte das Unternehmen keine große Popularität, aber das Unternehmen konnte sich profilieren und mit seiner eigenen Idee in den Markt der modernen Geräte einsteigen.
Die Transparenz des Telefons wird durch die Implementierung einer speziellen Technologie von Switchable Glass mit OLED erreicht, die auf der Basis von Nanokomponenten aufgebaut ist, die für die Übertragung von Bildern auf das Display verantwortlich sind. Das Gerät ist vollständig berührungsempfindlich. Während das Telefon gesperrt ist, ordnen sich die Moleküle neu an und bilden einen matten Effekt. Dank des implementierten Ansatzes erreicht das Unternehmen die Möglichkeit, einen zweiseitigen Touchscreen zu verwenden. Die Anzeigekomponenten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Trotzdem ist das Telefon nicht vollständig transparent - auf der Unterseite des Gadgets befinden sich eine Platine, ein Anschluss für einen USB-Stick und eine Hörmuschel. Oben befinden sich Kamera und Lautsprecher für die Tonwiedergabe.
Der Preis für ein Gerät einer taiwanesischen Firma kann 1000 US-Dollar pro Exemplar erreichen.
Entwicklungen
Eine der ersten Entwicklungen auf Basis der transparenten Glastechnologie war das Lenovo Glass Phone. Das Gerät ist nicht vollständig berührungsempfindlich und der untere Teil ist noch mit einem Plastikgehäuse und einer Tastatur bedeckt. Trotzdem wird das Gerät nach dem Plan der Entwickler über einen Touchscreen, zwei aktive SIM-Karten und einen integrierten Sucher mit einer Matrix von 1,3 Megapixeln verfügen.
Die meisten modernen transparenten Telefone bleiben trotz der Versuche globaler Hersteller Konzepte.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Telefonen wurde das LG GD900 Glass Phone veröffentlicht. Ganz transparent kann man es allerdings nicht nennen, da nur die Tastatur der gläserne Teil des Handys ist. Das Gerät wurde im Slider-Formfaktor veröffentlicht und verfügt über einen 3-Zoll-Touchscreen sowie eine proprietäre S-Klasse-Oberfläche für Android.
Samsung, das bereits mehrfach die aktive Entwicklung eines volltransparenten Gerätes angekündigt hat, hat noch kein Ganzglas-Gadget in die Massenproduktion gebracht. Dem Konzern gelang es lediglich, die Technologie eines transparenten zweiseitigen Touchscreens zu patentieren. Der finnische Hersteller Nokia hat die Entwicklung von zwei Modellen eines transparenten Telefons angekündigt, von denen eines nicht nur einen transparenten Bildschirm erhalten soll, sondern auch die Möglichkeit, die Biegung des Gehäuses zu ändern. Doch bis heute wurde noch keine der Ideen des finnischen Unternehmens umgesetzt.