Blende In Einer Kamera - Was Ist Das?

Inhaltsverzeichnis:

Blende In Einer Kamera - Was Ist Das?
Blende In Einer Kamera - Was Ist Das?

Video: Blende In Einer Kamera - Was Ist Das?

Video: Blende In Einer Kamera - Was Ist Das?
Video: Kamera BLENDE EINFACH erklärt | Jaworskyj Foto Kurs 📷 Lektion 8 2024, April
Anonim

Die Blende ist einer der Teile des Kameraobjektivs, sie nimmt eine wichtige Rolle beim "Aufbau" des Bildes ein. Was es ist, wie es funktioniert und wie es verwendet werden kann, ist ein Muss für jeden Fotografen, der die vielfältigen Möglichkeiten des Fotografierens mit manuellen Einstellungen entdeckt.

Blende in einer Kamera - was ist das?
Blende in einer Kamera - was ist das?

Was ist Blende und wie funktioniert sie?

Um zu verstehen, wie die Blende funktioniert, ist es wichtig zu verstehen, wie Kameras im Allgemeinen einfallendes Licht in ein Bild umwandeln. Um die Prinzipien der Kamera besser zu verstehen, ist es besser, ein anschauliches Beispiel zu geben.

Stellen Sie sich einen völlig dunklen Raum vor, der ein schwarzes Glasfenster hat, das kein Licht durchlässt. Wenn Sie es ein wenig öffnen und eine kleine Lücke lassen, sehen Sie einen dünnen Lichtstreifen an der gegenüberliegenden Wand. Wenn Sie das Fenster vollständig öffnen, wird der ganze Raum mit Licht erfüllt. In beiden Fällen war das Fenster geöffnet, aber die Lichtcharakteristik ist völlig unterschiedlich. In der Kamera spielt die Blende die Rolle des Fensters und die Matrix, die das Bild einfängt, die Rolle der Wand, auf die das Licht fällt. Wie weit die Blende geöffnet ist, bestimmt viele Merkmale der zukünftigen Fotografie. Viele, aber nicht alle, da das Zwerchfell nicht das einzige beteiligte Element ist.

Wie sieht ein Diaphragma aus? Dies ist eine Klappe, die aus den sogenannten "Blütenblättern" zusammengesetzt ist, die sich um den Umfang drehen und Löcher mit unterschiedlichen Durchmessern bilden (siehe angehängtes Foto). Erinnern Sie sich an die Fenster-Analogie? Die Größe des runden Lochs, das durch die beweglichen Blütenblätter gebildet wird, entspricht der Öffnungsweite des Fensters. Die Blende kann aus einer unterschiedlichen Anzahl von Lamellen bestehen, was auch beim Aufbau des Bildes eine Rolle spielt.

So verwenden Sie das Diaphragma

In den Kameraeinstellungen und auf den Objektivmarkierungen wird die Blendencharakteristik durch den Buchstaben f mit den zugeordneten Zahlenwerten angezeigt, zum Beispiel: f / 1,2 oder f / 16. Es ist wichtig zu bedenken, dass hier der umgekehrte Zusammenhang verwendet wird, dh je niedriger die Zahl, desto größer die Blendenöffnung (je weiter das „Fenster“geöffnet ist). Ein Wert von f / 1,2 bedeutet also, dass die Blende weit geöffnet ist und viel Licht auf die Matrix trifft, und f / 16 - wenig. Es ist wichtig, bei der Auswahl eines Objektivs auf die f / Markierung zu achten. Je niedriger der Wert (basierend auf Standard f/3.5), desto besser.

Wenn die Blende maximal geöffnet ist, tritt eine große Lichtmenge in die Matrix ein. Auf diese Weise können Sie Bilder bei schwachem Licht ohne Blitz und Langzeitbelichtungen aufnehmen. Die Verschlusszeit ist übrigens ein Zeitintervall, das die Zeit bestimmt, in der der Kameraverschluss geöffnet bleibt und Licht zur Matrix durchlässt. Zurück zur Analogie mit einem Fenster: Dies ist die Zeit, in der Sie es geöffnet halten.

Außerdem bestimmt die Breite der Blendenöffnung die Schärfentiefe. Einfach ausgedrückt ist dies die Anzahl der Objekte im Bild, die scharfgestellt sind und klare, scharfe Kanten haben. Wenn die Blende weit geöffnet ist, ist die Zahl klein. Sicherlich haben viele Porträts gesehen, in denen eine Person klar eingefangen ist und der Hintergrund unscharf ist. Oder nur ein kleines Detail des Motivs ist scharfgestellt und alles drumherum bleibt verschwommen. In der Fotografie wird dieser schöne Effekt „Bokeh“genannt.

Mit möglichst großen Blendenöffnungen können Sie auf kleinste Details fokussieren und alle anderen Lichtquellen im Bild verschwimmen zu mehrfarbigen runden Punkten. Jetzt ist es an der Zeit, zu den Blendenlamellen zurückzukehren. Je mehr davon (bei billigen Standardobjektiven sind es normalerweise fünf bis sieben), desto runder ist das Loch, das sie bilden, und desto weicher wird die Unschärfe.

Im Gegensatz zu weiten Öffnungen bietet eine abgedeckte Blende eine größere Schärfentiefe, was bedeutet, dass mehr Motive scharfgestellt werden. Dies wird häufig in der Fotografie verwendet, wenn alle Details gezeigt werden müssen, beispielsweise Architektur oder Landschaft.

Diese Blendeneinstellungen sollten auch bei Nachtaufnahmen mit Stativ und Langzeitbelichtungen verwendet werden. Nicht bei schwachem Licht, sondern nachts, wenn die Anzahl der Lichtquellen minimal ist. Die schmale Blende ermöglicht klare Bilder ohne "Überbelichtung", bei denen alle Details sichtbar sind.

Wenn man die Theorie kennt, ist es wichtig, selbst mit verschiedenen Blenden zu experimentieren. Wenn Sie den Unterschied in den Bildern sehen, können Sie lernen, den richtigen Wert für verschiedene Bedingungen zu wählen und immer großartige Ergebnisse zu erzielen.

Empfohlen: