Der "Patentkrieg" zwischen Apple und Samsung ist vorbei, aber Tim Cook wird damit nicht aufhören, das geistige Eigentum seines Unternehmens zu schützen. Nun hat der Hersteller von iPads und iPhones Verhandlungen mit dem Internetriesen Google aufgenommen.
Die Nachricht über die Verhandlungen zwischen den Chefs der Firmen Tim Cook und Larry Page veröffentlichte die internationale Agentur Reuters unter Berufung auf ihre zuverlässigen Quellen. In der geheimen Diskussion wurden nach ihren Informationen viele Themen erörtert, darunter auch solche im Zusammenhang mit Patenttechnologien für Mobiltelefone.
Derzeit sind beide Giganten führend auf dem Markt für mobile Betriebssysteme. Android führt den Smartphone-Markt an, während iOS das Tablet-Segment anführt.
Formal sind beide Giganten nicht in rechtliche Showdowns verwickelt, aber es kommt zu einer unausgesprochenen Konfrontation zwischen ihnen. Apple zielt auf Hersteller von Android-Geräten ab. Google seinerseits hat Motorola Mobility übernommen, das Apple seit langem sehr erfolgreich verklagt hat. Ein solcher Kauf brachte dem Internet ein riesiges Portfolio an Patenten ein, die sich hauptsächlich auf mobile Geräte bezogen. Dies wird unweigerlich zu noch mehr Wettbewerb zwischen den Unternehmen führen. Vor kurzem hat Apple die Integration von Google-Produkten in seine Geräte aufgegeben. Auf der neuesten iOS 6-Plattform wird das Videohosting von YouTube und Google Maps fehlen - das Unternehmen wird sie durch ähnliche Produkte ersetzen.
Nach dem erfolgreichen Gewinn des Verfahrens gegen Samsung gehen Experten von Google davon aus, dass Tim Cook einen Rechtsstreit mit dem Internetunternehmen anstrengen könnte. Obwohl die Apple-Patente die grundlegenden Grundlagen der Android-Plattform nicht ansprechen, könnten Rechtsstreitigkeiten dem Image des Unternehmens schaden.
Wozu die Verhandlungen der Firmenchefs geführt haben, ist noch nicht bekannt. Tim Cook und Larry Page haben sich für eine Pause entschieden, Top-Manager sprechen derzeit über Patente. Die Giganten des Mobilfunkmarktes selbst weigern sich, hierzu Stellung zu nehmen.