GSM ist ein digitaler Mobilfunkstandard, der heute weltweit am weitesten verbreitet ist. Es wird von einer Vielzahl von Betreibern unterstützt und realisiert die Übertragung von Funkfrequenzen in einem bestimmten Bereich, sodass Sprachanrufe über große Entfernungen möglich sind.
Geschichte und Verwendung
Der Standard erhielt seinen Namen zu Ehren der Unternehmensgruppe, die den Groupe Special Mobile-Standard entwickelt hat. Anschließend wurde diese Gruppe in Global System for Mobile Communications umbenannt. Die Entwicklung des Standards begann 1982, als sich mehrere europäische Telefongesellschaften zusammenschlossen, um ein einziges Mobilfunksystem zu schaffen, das es ermöglichen sollte, europaweit auf einer bestimmten Frequenz von 900 MHz zu telefonieren. Nach Umsetzung dieser Aufgabe wurde der Standard 1991 zertifiziert und weltweit verbreitet.
GSM unterstützt heute nicht nur Sprachkommunikationsdienste, sondern auch Paketdatendienste (GPRS) im Internet. Auch der Austausch von Kurznachrichten (SMS) und Faksimiledaten erfolgt auf Basis von GSM.
GSM ermöglicht Ihnen die Rufnummernermittlung, Weiterleitung an einen anderen Teilnehmer, Konferenzgespräche (3 oder mehr Teilnehmer) und Voicemail.
Vor- und Nachteile des Standards
GSM ermöglicht den Aufbau kompakter Funkmodule, die deutlich leichter und kleiner sind als die meisten analogen Netze. Die Umsetzung dieses Ansatzes wird aufgrund der Struktur der Implementierung der Datenübertragung auf Kosten von Funktürmen erreicht, d.h. Basisstationen, die Signale von Teilnehmern analysieren.
Das Netz bietet auch eine ausreichend hohe Kommunikationsqualität innerhalb des Abdeckungsradius von GSM-Türmen. Das Netz ist leistungsfähiger, was die gleichzeitige Nutzung des Netzes durch eine große Anzahl von Teilnehmern gewährleistet. Dadurch wird eine relativ geringe Interferenz des Funksignals erreicht.
GSM bietet durch Signalverschlüsselungsalgorithmen einen guten Abhörschutz. Ein großer Vorteil ist die Roaming-Möglichkeit, die es dem Teilnehmer ermöglicht, sich um die Welt zu bewegen, ohne den Betreiber oder die Telefonnummer zu ändern.
Das Netzwerk hat auch einige Nachteile. Erstens ist GSM aufgrund der digitalen Verarbeitung und Signalübertragung an eine Zwischenstation anfällig für Sprachverzerrungen. Zweitens gibt es eine begrenzte Abdeckung eines Turms, die bei Verwendung von Verstärkern und separaten Richtantennen nicht mehr als 120 km beträgt.
Die Vernetzung erfordert mehr Sender und Technologie als andere Standardnetzwerke (zB AMPS).
In den meisten Ländern wird GSM durch den CDMA-Standard ersetzt, der gegenüber GSM einige Vorteile bietet. Mit CDMA ist es beispielsweise möglich, eine schnellere Datenübertragung zu erreichen, was die Kommunikationsqualität verbessert und Sie aufgrund eines größeren und leistungsfähigeren Kanals schneller im Internet arbeiten lässt.