Die nächste Stufe des von Apple eingeleiteten Patentkriegs war das Verkaufsverbot des Tablet-Computers Samsung Galaxy Tab 10.1 in den USA. Zuvor wurde dieses Gerät bereits aus dem Vertrieb in Deutschland genommen. Apple-Vertreter wiederum planten, Beschränkungen in der gesamten Europäischen Union durchzusetzen.
Apple begann 2010 aktiv einen Patentkrieg zu führen. In diesem Zeitraum wurden zahlreiche Klagen gegen große Wettbewerber eingereicht. Experten sagen, dass solche Maßnahmen des Unternehmens darauf abzielen, die Anzahl der Verkäufe von Geräten mit verschiedenen Versionen des Google Android-Betriebssystems zu reduzieren.
Im Jahr 2011 reichte Apple eine Klage gegen die gesamte Galaxy Tab-Produktlinie ein. Die Anwälte forderten, den Verkauf aller Produkte dieser Serie in den Ländern der Europäischen Union zu verbieten. Nach langwierigen Verfahren wurde beschlossen, den Vertrieb einiger Samsung Galaxy-Modelle in Deutschland auszusetzen.
Das Samsung Galaxy Tab 10.1 wird derzeit in den USA nicht verkauft. Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Verbot nicht für andere Produkte der Serie gilt. Damit kann das aktualisierte Samsung Galaxy Tab 2 sowohl in den USA als auch in Deutschland erfolgreich erworben werden.
Die meisten Vorwürfe gegen Samsung laufen darauf hinaus, dass die Galaxy-Produktlinie dem iPhone und iPad sehr ähnlich ist. In diesem Fall sprechen wir nicht über die illegale Nutzung von Patenten, die nicht dem südkoreanischen Riesen gehören. Apple-Vertreter glauben einfach, dass die Galaxy Tab-Geräte eine "Blindkopie" des iPad-Tablets sind.
Interessant ist, dass die Galaxy-Tablet-Computer die Hauptkonkurrenten des iPads sind. Gleichzeitig wirkt sich das Umsatzwachstum bei Smartphones der Galaxy-Serie negativ auf die Verbreitung der neuen iPhone-Version aus. Wenn Apple die meisten seiner Patentansprüche vor Gericht durchsetzen kann, hat es einen erheblichen Vorteil bei der Ausarbeitung von Lizenzvereinbarungen. Dadurch erhält das Unternehmen mehr Lizenzgebühren für die Nutzung patentierter Technologien.
