Wofür Steht Der Buchstabe M In Den Kameraeinstellungen

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Wofür Steht Der Buchstabe M In Den Kameraeinstellungen
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Anonim

Ohne Zweifel würde die Palme unter den beliebtesten Fotomodi dem "Auto" -Modus zufallen, der normalerweise durch eine kräftige grüne Farbe auf dem Kameragehäuse angezeigt wird, als würde er Sie einladen, jeden Moment, den Sie leben, ohne zu zögern festzuhalten. Durch so ein fotografisches "Fastfood" wandert leider gut die Hälfte der Bilder in den Warenkorb. Wahre „Gourmets“der Fotografie verwenden lieber einen anderen Modus, der bescheiden mit dem Buchstaben M gekennzeichnet ist, der eine durchdachte Herangehensweise erfordert, aber brillante Ergebnisse bringen kann.

Wofür steht der Buchstabe M in den Kameraeinstellungen
Wofür steht der Buchstabe M in den Kameraeinstellungen

Die Hauptassistenten des Fotografen

Die Bezeichnung eines der Fotomodi mit dem Buchstaben M hat nichts Mysteriöses. M steht für Manual, also Manual oder in russischerer Sprache Manual. Dieser Modus wirft jedoch gerade für unerfahrene Amateurfotografen genug Fragen auf. Einige von ihnen versuchen nicht einmal, die Besonderheiten dieser Aufnahmemethode zu verstehen und berauben sich damit vieler Möglichkeiten, sich in der Fotografie kreativ auszudrücken. Der manuelle Modus ermöglicht es Ihnen, die Kamera "für sich selbst" anzupassen, dank der Sie nicht nur in Ruhe erstellen können (ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass beispielsweise ein Blitz in einem unnötigen Moment ausgelöst wird), sondern auch das Maximum aus dem Technologie, zu der es in der Lage ist.

Vielleicht ist die Hauptsache, die den manuellen Aufnahmemodus gut macht, die Möglichkeit, jede Verschlusszeit und jeden Blendenwert einzustellen, den der Fotograf benötigt. Bei Verwendung einer Digitalkamera wird diesem Tandem auch die Lichtempfindlichkeit (ISO) hinzugefügt. Diese Parameter beeinflussen die Lichtmenge und die Geschwindigkeit, mit der es auf die Matrix trifft. Und da „Fotografie“wörtlich aus dem Griechischen mit „Lichtmalerei“übersetzt wird, wird klar, warum Verschlusszeit, Blende und Lichtempfindlichkeit in der Fotografie so wichtig sind.

So verwenden Sie die Verschlusszeit

Die Belichtung bezeichnet, wie der Name schon vermuten lässt, die Zeit, in der die Kameramatrix (oder der Film) im Moment des Auslösens Licht absorbiert. Je länger die Verschlusszeit, desto heller wird das Foto. Dementsprechend sollte man bei Dunkelheit im manuellen Aufnahmemodus hohe Verschlusszeiten einstellen. Sie werden in Sekundenbruchteilen bezeichnet: 1/125, 1/60, 1/30 usw. Die kürzeste Zeit ist in diesem Fall 1/125, die längste - 1/30.

Langzeitbelichtungen (1/30 und länger), die viel Licht abgeben, haben einen Haken, dessen Unkenntnis dem Fotografen einen unangenehmen Scherz spielen kann. Auch im Automatikmodus sind Nachtaufnahmen meist erfolglos, da die Motive in den Bildern unscharf sind. Dies liegt daran, dass der "smarte" Modus bei Lichtmangel einfach automatisch Langzeitbelichtungen einschaltet. In diesem Fall brauchen Sie nur mit einem Stativ zu fotografieren und nicht vor die Kamera zu laufen, sonst kann anstelle einer Person ein undeutlicher Geist im Bild erscheinen. Sie können jedoch Ihrer Fantasie freien Lauf lassen und Ihre Freunde mit mysteriösen Aufnahmen mit "Geistern" erschrecken, indem Sie im Dunkeln mit langen Belichtungszeiten fotografieren.

So verwenden Sie das Diaphragma

Die Blende, aus dem Griechischen - "Trennwand", befindet sich im Kameraobjektiv und deckt mit Hilfe spezieller Bleche den Weg des einfallenden Lichts ab. Je weiter die Blende geöffnet ist, desto mehr Licht gelangt in die Matrix. Es wird als f2.8, f3.5, f8 usw. bezeichnet. Der kleinste Wert entspricht der am weitesten geöffneten Blende. Wenn die Lichtquelle zu stark ist, decken Sie die Blütenblätter ab und das Bild wird ausgeglichen. Denken Sie bei dieser Technik daran, dass bei geschlossener Blende eine größere Schärfentiefe, d. h. ein klares Bild sowohl in der Nähe als auch in der Ferne, erzielt werden kann, was bei Landschaftsaufnahmen nützlich ist. Umgekehrt, wenn Sie ein Porträt aufnehmen, öffnen Sie die Blende, dann wird das Gesicht im Rahmen klar und der Hintergrund wird unscharf (wenn Sie es schließen, sind alle Objekte relativ klar).

Lichtempfindlichkeit

Die Lichtempfindlichkeit war ursprünglich das Hauptmerkmal des fotografischen Films. Ein Kästchen mit der Aufschrift ISO 100 bezeichnete einen Film mit niedriger Empfindlichkeit, ISO 800 - mit einer sehr hohen. Je höher die Zahl, desto mehr Licht kann der Film wahrnehmen: Bei gleicher Verschlusszeit und Blende wird ein bei ISO 100 aufgenommenes Foto dunkler als bei ISO 200, und bei ISO 1800 ist der Unterschied enorm. Bei Digitalkameras ist die Matrix so ausgelegt, dass sie bei bestimmten Werten der Lichtempfindlichkeit wie ein Film reagiert.

Es scheint, dass ein hoher ISO-Wert zu jeder Tageszeit die Rettung des Fotografen sein sollte - bei Nachtaufnahmen können Sie ein relativ helles Bild aufnehmen, aber wenn das Licht bereits zu hell ist, können Sie den Verschluss reduzieren Geschwindigkeit und decken die Blende ab. Aber bei hoher Lichtempfindlichkeit sieht man in den Bildern die sogenannte "Körnung", wie bei Störungen auf einem Fernseher. Die modernsten Technologien können diese Zahl verbessern, aber in jedem Fall ergibt ein niedriger ISO einen saubereren Rahmen.

So verwenden Sie den manuellen Modus. Hinweise

Helles Tageslicht, Porträt: niedrigere ISO, offene Blende (f2,8, f3,5), kürzere Verschlusszeit (1/125, 1/500 und darunter).

Helles Tageslicht, Landschaft: niedrigere ISO, geschlossene Blende (f5.2, f8), kürzere Verschlusszeit. Wenn der Rahmen dunkel ist, erhöhen Sie die ISO leicht (von 100 auf 200-400), verlängern Sie die Verschlusszeit leicht (bis zu 1/60, sonst müssen Sie ein Stativ oder eine andere Stütze verwenden), aber berühren Sie nicht die Blende ggf.

Schwaches Licht, Porträt: Erhöhen Sie die ISO (ISO über 400-600 bei vielen Kameras kann eine starke "Körnung" geben), öffnen Sie die Blende (f2,8, f3,5), verlangsamen Sie die Verschlusszeit (nach 1/30 Sie muss ein Stativ verwenden).

Landschaft mit wenig Licht: ISO erhöhen, Blende schließen, Verschlusszeit verlangsamen – in den meisten Fällen ist ein Stativ unverzichtbar.

Und noch ein kleiner nützlicher Tipp. Wenn Sie auf die Fotodatei klicken und "Eigenschaften" - "Details" auswählen, sehen Sie nicht nur die Werte von Verschlusszeit, Blende und Empfindlichkeit, mit denen das Bild aufgenommen wurde, sondern auch einige andere nützliche Eigenschaften.

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