Beim Kauf einer Kompaktkamera reicht es aus, auf die Qualität des Objektivs und den stabilen Betrieb des Zooms zu achten. Und beim Testen der Leistungsfähigkeit einer seriösen Spiegelreflexkamera, in der noch viel mehr mechanische Komponenten stecken, ist viel Geduld und Vorsicht geboten.
Anweisungen
Schritt 1
Wenn Sie unter den Anzeigen zum Verkauf gebrauchter Digitaltechnik ein passendes Angebot gefunden haben, kontaktieren Sie den Verkäufer unter den angegebenen Kontaktdaten. Vergessen Sie bei einem Telefongespräch nicht zu klären, wie viele Bilder mit dieser Kamera aufgenommen wurden. Diese Frage ist besonders bei der Auswahl einer Spiegelreflexkamera relevant, da in dieser Gerätekategorie der Verschluss einem Verschleiß unterliegt.
Schritt 2
Jede Spiegelreflexkamera hat ihre eigene maximale Verschlusszeit, daher ist es wünschenswert, dass die erschöpften Ressourcen der Kamera die Hälfte dieses Indikators nicht überschreiten. Andernfalls können nach dem Kauf zusätzliche Kosten für den Austausch des Rollladens anfallen.
Schritt 3
Bestimmen Sie selbst den "Kilometerstand" des Gerätes. Verwenden Sie dazu ein Bild, das von dieser Kamera aufgenommen wurde und von Grafikeditoren nicht bearbeitet wurde. Die Anzahl der Auslöser wird im EXIF jedes Bildes aufgezeichnet. Um diese Informationen zu erhalten, verwenden Sie das Programm ShowExif (siehe den Wert des Parameters "Gesamtzahl der Auslöser" oder das beliebte IrfanView (der Parameter "Gesamtbilder").
Schritt 4
Wenn Sie eine ernsthafte Spiegelreflexkamera aus Ihren Händen kaufen, fragen Sie den Besitzer nach der vollständigen detaillierten Betriebsgeschichte. Diese Kameras werden oft unter extremen Bedingungen eingesetzt. Bei kompakten, preiswerten Kameras wird die Geschichte der Anzahl der Bilder weniger wichtig sein.
Schritt 5
Überprüfen Sie das Gerät sorgfältig auf versteckte Mängel und Fehlfunktionen. Führen Sie die Inspektion wie beim Kauf einer neuen Kamera durch, jedoch sorgfältiger. Untersuchen Sie das Aussehen. Kratzer, Risse, Späne nicht außer Acht lassen. Fragen Sie den Besitzer nach ihrer Herkunft. Kontrollieren Sie die Schraubverbindungen, die frei von Schraubendreherspuren sein sollten. Schütteln Sie die Kamera, um sicherzustellen, dass es kein Klappern oder Spiel gibt.
Schritt 6
Überprüfen Sie die Kompakt- oder Matrix auf defekte Pixel. Wenn Sie welche finden, ist es besser, vom Kauf abzusehen. Öffnen Sie die Blende so weit wie möglich und nehmen Sie ein hell erleuchtetes Objekt, z. B. einen sonnigen Himmel, unscharf auf. Das gleichmäßige Matrixlicht gibt schwarze „kaputte“Pixel aus. Überprüfen Sie "heiße" defekte Pixel bei einer langen Verschlusszeit bei geschlossenem Objektiv. Sie leuchten im schwarzen Feld des Bildes.
Schritt 7
Inspizieren Sie das Objektiv und die Objektivoberflächen. Sie sollten vollkommen transparent und glatt sein. Der Autofokus sollte nicht blockieren, reibungslos und ohne Nebengeräusche funktionieren. Wenn Sie die Mechanik und das Objektiv eher abgenutzt finden, verschieben Sie den Kauf, da weitere Reparaturen sehr teuer werden.
Schritt 8
Stellen Sie sicher, dass alle Hebel und Knöpfe richtig funktionieren. Aktivieren Sie verschiedene Kamerafunktionen und Aufnahmemodi. Machen Sie ein paar Testaufnahmen, überprüfen Sie die Messung, den Fokus und den eingebauten Blitz.