Warum Ist Eine Einfache Spiegelreflexkamera Besser Als Eine "Seifenschale"

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Warum Ist Eine Einfache Spiegelreflexkamera Besser Als Eine "Seifenschale"
Warum Ist Eine Einfache Spiegelreflexkamera Besser Als Eine "Seifenschale"

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Video: SPIEGELREFLEX vs. SPIEGELLOS! Welches Kamerasystem ist besser? 7 Kriterien, 1 klarer Sieger! 2024, November
Anonim

Vor nicht allzu langer Zeit war der Unterschied zwischen DSLRs und kompakten Point-and-Shoot-Kameras sehr klar. Erstere waren für Profis gedacht und konnten nur mit besonderen Kenntnissen und Fähigkeiten erfolgreich eingesetzt werden, während letztere Kameras für bedingte "Hausfrauen" waren. Heute ist der Unterschied zwischen ihnen nicht so offensichtlich, aber es mag nur bei einem flüchtigen Blick und einem schlechten Verständnis des Prozesses der Fotografie so erscheinen.

Seifenschale oder DSLR?
Seifenschale oder DSLR?

Im Laufe der Zeit begann die Grenze zwischen DSLRs und "Seifenschalen" zu verschwimmen. Bei einer Reihe von Merkmalen blieben die Unterschiede jedoch kritisch. Kompaktkameras profitieren vom Taschenformat und oft niedrigeren Preisen, während Spiegelreflexkameras Bilder von höherer Qualität ermöglichen. Wie wird dieses Ergebnis erreicht?

Matrixgröße

Was ist eine Matrix? Dies ist eine lichtempfindliche Fläche, auf die Licht durch die Linse des Objektivs eintritt, also ein Bild. Nach der digitalen Bearbeitung sehen Sie das fertige Foto auf dem Display. Die tatsächliche Größe des Sensors ist für die Bildqualität sehr wichtig. Je größer der Matrixbereich, desto höher die Bildqualität und bei Spiegelreflexkameras immer größer als bei "kompakten" Kameras.

Wie wirkt sich das auf das Bild aus? Relativ gesehen wird das von der Kamera aufgenommene Bild im Miniaturformat auf der Matrix fixiert und auf die Größe des üblichen Fotos "gedehnt". Auf einer größeren Matrix ist auch das Originalbild größer, daher muss es weniger „gedehnt“werden. Die Qualität eines solchen Fotos wird höher sein.

Wechselobjektive

Kompaktkameras haben ein Universalobjektiv „für alle Fälle“. Aber der universelle Ansatz verliert immer gegen den besonderen. Stellen Sie sich vor, jemand versucht, ein vielseitiges Paar Schuhe für jedes Wetter zu kreieren. Ähnlich verhält es sich mit der Optik. Jeder professionelle Fotograf hat eine DSLR-Kamera mit einer Flotte von Objektiven auf Lager, die für unterschiedliche Aufnahmebedingungen und Motive ausgelegt sind. Mit einigen können Sie Porträts aufnehmen, andere eignen sich gut für die Aufnahme entfernter Objekte (der Qualitätsverlust beim Zoomen wird durch die Verwendung von Teleobjektiven behoben) und andere eignen sich für die Makrofotografie. Mit der richtigen Optik kann der DSLR-Fotograf Ergebnisse erzielen, die aus rein technischen Gründen von den Besitzern von "Seifenkisten" mit nur einem möglichen Objektiv nicht erreicht werden können.

Arbeitsgeschwindigkeit

Alle Kameras sind wie Computer mit Prozessoren ausgestattet. In DSLRs sind sie leistungsfähiger und verfügen über bessere Bildverarbeitungsalgorithmen als ihre „kompakten“Gegenstücke. Sie verarbeiten nicht nur den Lichtfluss schneller und korrekter in ein Foto, sondern beeinflussen auch die Geschwindigkeit des Gesamtsystems. Die Zeit, die es braucht, um die Kamera einzuschalten und mit der Aufnahme zu beginnen, ist bei Spiegelreflexkameras viel kürzer als bei einer "Seifenkiste". Natürlich sprechen wir hier von Sekunden und ihren Bruchteilen, aber manchmal ist dieser Parameter von entscheidender Bedeutung.

Durch die Ergonomie wird auch eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit erreicht. Wenn bei modernen Kompaktkameras 5-10 Tasten auf der Körperoberfläche platziert sind, erinnert die Oberfläche des Spiegels eher an das Armaturenbrett eines Verkehrsflugzeugs. In ihnen sind alle wichtigen Funktionen und Einstellungen mit ein bis zwei Klicks aufgerufen, während man bei Kompaktkameras durch die Menüpunkte „wandern“muss.

Kompaktkameras gewinnen übrigens oft bei der Geschwindigkeit von Serienaufnahmen, die Qualität der Bilder ist aber wieder geringer.

Wichtige Ergänzung

In dem Versuch, sich in Qualität und Funktionalität an DSLRs anzunähern, haben Kompaktkameras einen langen Weg zurückgelegt. Ganze Gruppen kompakter Systemkameras sind aufgetaucht, die über Wechselobjektive und Bedientasten am Gehäuse, leistungsstarke Prozessoren mit effizienten Algorithmen und sogar Vollformatsensoren verfügen. Dies sind jedoch alles Kompromissmodelle, und da sie in einigen Parametern gleich sind, sind sie in anderen immer unterlegen.

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